Ökumenisches Heiligenlexikon

Tenenan von Saint-Pol-de-Léon

französischer Name: Ténénan, Thénénan
auch: Tenan, Tenonan, Tininor, Tinidor, Tonan, Tudon, Tugdon

1 Gedenktag katholisch: 16. Juli

Name bedeutet: ?

Einsiedler, Bischof von Saint-Pol-de-Léon
* in Vallis Æquorea, dem Gebiet Ystrad Dwr, heute die Gegend um Welshpool in Wales
16. Juli 635 (?) in Saint-Pol-de-Léon bei Quimper in Frankreich


Statue in der Kirche in La Forest-Landerneau
Statue in der Kirche in La Forest-Landerneau

Tenenan, der Überlieferung zufolge Sohn von Tinidor, zeichnete sich demnach aus durch außergewöhnliche Schönheit, die ihn zu einem der brillantesten Herren der Adelshöfe machte, an denen er verkehrte. Weil er dies aber satt hatte, betete er, Gott möge ihn hässlich machen, woraufhin sein Körper mit abstoßendem Aussatz geplagt wurde. Tenenan widmete sein Leben nun guten Werken und zeigte große Güte und Nächstenliebe, dann wurde er ein Schüler von Carantoc „dem Wundertäter”, der ihn heilte und gut ausbildete. Er ging demnach mit seiner Familie, nämlich seinen Söhnen Goeznoveus, == Majan / Maughan und seiner Tochter Tudona / Tugdone in die Bretagne und lebte als Einsiedler und Glaubensbote in einem Wald am Fluss Élorn an der Stelle des heutigen La Forest-Landerneau bei Quimper, wo ihm die Kirche geweiht ist.

Glasfenster in der Kirche Saint-Thénénan in Plabennec
Glasfenster in der Kirche Saint-Thénénan in Plabennec

Tenenan gewann das Vertrauen der Menschen und wurde deshalb 615 Bischof von Saint-Pol-de-Léon - der sechste in der Liste der Bischöfe der Stadt. Er verbesserte die Sitten, stellte die durch die damals eingefallenen Wikinger zerstörten und abgebrannten Kirchen wieder her, gründete einige seinem Lehrer geweihte Kirchen - so in Carantec bei Quimper - und machte sich einen Ruf als Wundertäter, kehrte aber auch des öfter in seine Einöde zurück.

Tenenan wurde in der Kathedrale in Saint-Pol-de-Léon bestattet, nach einigen Quellen aber in der ihm geweihten Pfarrkirche Saint-Thénénan in Plabennec be Quimper, das er der Überlieferung zufolge vor einem Überfall der arianischen Westgoten rettete und wo jedenfalls für einige Zeit seine Gebeine verwahrt wurden.

Die Kathedrale in Saint-Pol-de-Léon ist täglich von 8.30 Uhr Uhr - mittwochs und sonntags erst ab 9.30 Uhr - und immer bis 19 Uhr geöffnet. (2025)





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 24.07.2025

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 5. Band: Q-Z. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, Fortgesetzt von J. N. Ginal, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1882
• https://fr.wikipedia.org/wiki/Saint_T%C3%A9n%C3%A9nan - abgerufen am 28.07.2022

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.