Ökumenisches Heiligenlexikon

Nonna

auch: Melaria
auch: Non, Nonnita, Nun
französische Namen: Nonne - Mélarie

1 Gedenktag katholisch: 3. März

Name: nach der (altrömischen) Geburtsgöttin Nona (latein.)

Mutter, Einsiedlerin
* in Menevia, heute St David's in Wales
550im 6. Jahrhundert in Dirinon in der Bretagne in Frankreich


Wallfahrtsbanner in der Kirche in Dirinon
Wallfahrtsbanner in der Kirche in Dirinon

Melaria, die später von den Leuten Nonna genannt wurde, war der Überlieferung zufolge eine Tochter von Cynyr von Menevia. Demnach wurde sie von Ceredig / Xanthus, dem König von Ceredigion / Cardiganshire - der Gegend um Aberaeron in Wales - vergewaltigt. Sie wurde dabei schwanger, floh in die Bretagne und gebar dort im Wald von Talarmon - an der Stelle des heutigen Ortes Landerneau bei Quimper - David von Menevia. Nach anderer Überlieferung war sie die Frau von Goedelic, dem Oberhaupt eines mächtigen Clans in Cornwall, und wurde verbannt, weil sie außerehelich schwanger geworden war, und gebar dann um 520 David.

Melaria kam dann in die Bretagne nach Dirinon bei Quimper, lebte dort an der Stelle der später ihr geweihten Kirche als Einsiedlerin und zog ihren Sohn David von Menevia - in der Bretagne Divi genannt - auf. Melaria wurde dann die Nonne genannt und Anführerin der Schülerinnen, die sich ihr angeschlossen hatten. Nonnas - leeres - Grab ist in der Kirche in Dirinon, einige Reliquien werden dort in einem Reliquiar bewahrt.

Reliquiar, 1540, in der Kirche in Dirinon
Reliquiar, 1540, in der Kirche in Dirinon

Im späten 16. Jahrhundert wurde die Legende über Nonna in bretonischer Sprache verfasst, wobei der unbekannte Autor ihre Geschichte in die feudale Gesellschaft des 12. Jahrhunderts verlegte. Dieses sürachlich und historisch interessante Dokument wird heute in der Bibliothèque nationale de France in Paris verwahrt.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 23.07.2025

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 4. Band: M-P. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, Fortgesetzt von J. N. Ginal, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1875
• https://fr.wikipedia.org/wiki/Sainte_Nonne - abgerufen am 19.02.2025
• Infotafeln in der Kirche in Dirinon

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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